"Zettel" Meyer

 

 

 

Mein erster Trainer war Herr Georg „Bobbitz" Niermann. Er hat seiner Mannschaft unter leidenschaftlicher Hingabe in der kleinen Turnhalle der St. Antoniusschule das Fussball ABC beigebracht.

 

Alle 2 Jahre - im Wechsel mit den Sportfreunden aus Oesede - erspielten wir regelmäßig die Meisterschaft.

 

Bild:hinten Rainer Dembler, Joachim    Grützmacher, Winfried Heidrich, Jochen Niermann, Erich Bublitz, Bernhard Ruthemeyer kniend: KLaus Bergmann, Thomas Stavermann, Norbert Witte und Alfred Bensmann

 

Unter seiner Regie errangen wir in Bad Iburg durch einen 2:0 Sieg gegen die Mannschaft des VfL Osnabrück unseren ersten Achtungserfolg.

 

Bild: Trainer Georg Niermann, Norbert Witte, Klaus Bergmann, Thomas Stavermann, Alfred Bensmann, Rainhard Heidrich, Wolfgang Fischer, Bernhard Ruthemeyer, Winfried Heidrich, Erich Bublitz, Rainer Dembler und kniend stolzer Kapitän Jochen Niermann.

 

In den Jahren danach, als Schüler und B-Jugendlicher - Betreuer Erwin Bublitz (Stifts-Wirt) und Günter Bergmann (Vater von Klaus Bergmann) - machte die Mannschaft jeweils auf sich aufmerksam.

 

Als Anerkennung wurden vom damaligen Jugendleiter, Heinz Bick, unvergessene Fahrten durchgeführt. Noch heute sprechen wir immer wieder von den damaligen Erlebnissen. Sei es Vlotho, Barsinghausen, Altastenberg oder gar Damme, diese Fahrten waren der Saisonhöhepunkt.

 

An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an Heinz für Deinen Einsatz.

 

Mit Heinz Bick als Betreuer und unter der Anleitung von meinem Bruder Walter wurde ich 1968 Kreismeister durch einen Sieg in Voxtrup gegen die Mannschaft von Eintracht Rulle.

Erfolgreich hat diese Mannschaft sich dann in den Spielen gegen FC Bramsche, TUS Hüter und VfL Lintorf für die damalige höchste Jugendspielklasse in Deutschland qualifizieren können. Im ersten Jahr der Zugehörigkeit der Jugendleistungsliga (so der offizielle Name) belegten wir den 4. Platz. Im folgenden Jahr konnten wir sogar die Meisterschaft erspielen. In 28 Punktspielen konnten wir 26 mal als Sieger den Platz verlassen. Wir trennten uns ein Spiel unentschieden und nur im letzten Auswärtsspiel in Hagen wurden wir besiegt. Aber da war die Meisterschaft schon längst entschieden. Am Mittwoch vor dem Spiel in Hagen haben wir in der Stifts-Ecke die Meisterschaft gefeiert(ü). Die mangelnde Vorbereitung wurde eiskalt von den Spielern aus Hagen ausgenutzt. Mit l :0 Toren holten wir uns die einzige Niederlage der gesamten Saison ab.

 

In Oesede wurde 1970 die Bezirksmeisterschaft durch einen 3:1 Sieg gegen die Weiße Elf Nordhorn errungen. Um die Jugend-Niedersachsenmeisterschaft ist diese Mannschaft leider gegen den späteren Sieger - Armina Hannover - nach einem 1:1 Unentschieden in Holzhausen und einer 4:1 Niederlage in Hannover in der l. Runde frühzeitig ausgeschieden.

 

In meinem l. Herrenjahr wechselte ich zum damaligen Drittligisten TuS Haste 01; kehrte aber im gleichen Jahr zum BSV zurück.

 

In der Saison 1971/1972 gehörte ich zur Stammelf der BSV 1. Herrenmannschaft. Diese Mannschaft machte wohl mit einem einmalig bleibenden Pokalerfolg von sich reden. Immer wieder schwärmen nicht nur die beteiligten Spieler von diesen großartigen, einmaligen Leistungen, selbst die Presse hat uns löblich Spieltag für Spieltag in ihren Schlagzeilen erwähnt. Das wohl für mich spektakulärste Tor erzielte ich im Pokalfight Juni 1972 gegen Amisia Papenburg.

Als niedersächsischer Vizepokalsieger holte mich der VfL Osnabrück in seine Amateurmannschaft.

Mit den Spielern Hans-Jürgen „Häsi" Brandhorst, Hartmut „Mummel" Baumann und Klaus „Bergi" Bergmann spielte ich für 2 Jahre mit dem lila-weißen Trikot.Für weitere 2 Jahre wechselte ich dann nochmals den Verein. Mit dem VfL Sassenberg (Kreis Warendorf) wurde ich 1975/1976 Kreisligameister und habe den Aufstieg in die Bezirksliga Münster feiern können.

Ab der Saison 1977/1978 bis zum Ende meiner fussballerisehen Laufbahn bin ich wieder für den BSV Holzhausen aktiv gewesen.

Als Spielertrainer der 2. BSV-Mannschaft und Mitglied der sehr erfolgreichen BSV-Altherren habe ich mich vom aktiven Fußballeben verabschiedet.

Bereits ab der Saison 1977 habe ich verschiedene Mannschaften im Jugendbereich - sei es die E-, B- oder gar die A-Jugend - des BSV Holzhausen mehr oder weniger erfolgreich trainiert.

Gleichzeitig habe ich verschiedene Fahrten für Jugendmannschaft organisiert. Hier erinnere ich mich gern an das Spiel der Holzhauser E-Jugend gegen die Mannschaft des FC Bayern München an der Säbener Str. in München, das Vorspiel im Wildparkstadion von Karlsruhe oder gar das Matsch auf Schalke gegen die E-Mannschaft des FC Schalke 04. Das alle Spiele gegen den Nachwuchs der Bundesligavereine verloren wurde, sei hier nur am Rande erwähnt.

 

Aufgrund der guten Jugendarbeit im hiesigen Verein konnten wir auch große Vereine zu uns nach Holzhausen verpflichten. So stellten unter anderem im Stadion an der Von-Galen Str. die C-Jugendspieler des VfL Osnabrück sowie die A-Jugendlichen des Bundesligisten SV Werder Bremen ihr fussballerisches Können eindrucksvoll unter Beweis.

 

Aus meiner Sicht - denn ich habe noch heute gute Verbindungen zu dem Verein - war 1999 die Verpflichtung des B-Jugendkaders vom Bundesligisten BVB Borussia Dortmund 09 ein besonderes Ereignis. Von Donnerstag bis Sonntag führten sie hier bei uns das alljährliche Trainingslager durch. So ganz nebenbei konnten wir in ihrem Schlepptau ein Spiel des BVB gegen eine israelische Auswahl hier in Holzhausen live erleben. Im abschließenden sonntäglichen Spiel verlor unsere A-Jugend zwar mit 10:1 Toren, aber das Erlebnis kann uns nicht mehr genommen werden.

Ich wünsche dem Verein noch weitere aufregende Ereignisse und drücke allen Mannschaften stets die Daumen dafür, dass sie immer ein Tor mehr schießen als der Gegner.

Zu der erfolgreichen BSV-A-Jugend gehörten: BILD:Willi Plogmann, Jochen Grützmacher, Klaus Bergmann, Norbert Witte, Karl-Heinz Daniels, Dietrich Klemphan, Dieter Strotmann, Alfred Bensmann, kniend: Hans Heidrich, Thomas Stavermann, Norbert“Siggi“ Wagner, Rainer Vornholt, Hans Radzuweit

Höhepunkte in dieser Zeit waren die errungene Bezirksklassen-Meisterschaft in der Saison 1980/1981, das Pokalendspiel 1982 auf Bezirksebene gegen TuS Lingen (wir verloren mit 4:1 Toren) sowie das Freundschaftsspiel im Mai 1988 gegen die UWE-SEELER-Traditionsmannschaft mit Spielern wie Helmut Rahn, Wolfgang Overath, Willy „Ente" Lippens und natürlich mit dem Ehrenspielführer der Deutschen Nationalmannschaft „Uns Uwe" Uwe Seeler. Mein direkter Gegenspieler war damals der lo-Kampf-Olympia-Sieger von Tokio, Willi Holdorf.