Um die Jahrhundertwende, als sich in Osnabrück schon einige Sportvereine gegründet hatten, dachte man in Holzhausen noch nicht an einen organisierten Sportbetrieb, bis sich im Jahre 1924 einige beherzte Männer um Pater Gotthard scharten, um ebenfalls einen Sportverein zu gründen. Zu diesen „Männern der ersten Stunde“ gehörten: Pater Gotthard (zu der Zeit Geistlicher im Kloster Ohrbeck), Fritz & Josef Frankenberg, Fritz Frohns, Antonius Haar sowie Bernhard & Ferdinand Landwehr. 

 

Der Verein nannte sich „Deutsche Jugendkraft Holzhausen“ und war wie alle DJK-Vereine ein katholischer Verein, welcher von der Kirche unterstützt wurde. Es wurde zu dieser Zeit nur Fußballsport betrieben.

 

Im Jahre 1931 gründete der Sportverein eine Turnabteilung. Diese nutze von Anfang an die neu gebaute Sporthalle an der Antoniusschule. Übungsleiter waren Gerd Heitmeyer, die Brüder Kisting und der Lehrer Kaestner.

 

Im Jahre 1934 wurden dann durch das Naziregime alle DJK-Vereine aufgelöst. Der Sportverein Teutonia Malbergen schloss sich bis auf ganz wenige Mitglieder dem Verein in Holzhausen an. Neuer Vereinsname war dann „Teutonia Holzhausen“. Unsere Mannschaft spielte bis zum Ausbruch des Krieges, der den Spielbetrieb zum Erliegen brachte, in der damaligen Gauklasse und hatte eine sehr starke Fußballmannschaft. Zu dieser Zeit gab es aber auch noch weitere Sparten im Verein - Faustballspiel und Leichtathletik hatten großen Zulauf. 

 

In den Kriegsjahren wurde der Spielbetrieb mit Gastspielern bis zum Sommer 1944 aufrechterhalten, ehe er gänzlich eingestellt wurde.

 

In der Gründungsversammlung am 02. November 1945 wurde der Vereinsname „Ballsportverein Holzhausen“ gewählt, da der frühere Vereinsname nicht weitergeführt werden durfte. Charly Niemeyer, der aktiver Spieler des VfL 99 Osnabrück war, übernahm das Amt des Trainers. Da zu dieser Zeit kein geregelter Spielbetrieb aufgezogen werden konnte, wurde mit allen benachbarten Vereinen eine Meisterschaft ausgespielt. Die Mannschaft spielte sehr erfolgreich. Großvereine der Stadt machten den Spielern Angebote, denen sie nicht widerstehen konnten. So wechselte z.B. „Otti“ Meyer zum VfL Osnabrück und wurde dort gleich Stammspieler. Die erste Mannschaft spielte fortan in der Bezirksklasse Süd. Der Verein hatte eine sehr erfolgreiche Jugendarbeit.

 

Im Jahre 1947 wurde beim BSV Holzhausen eine Tischtennisabteilung gegründet.

 

Im Spieljahr 1953/54 errang die 1.Herrenfußballmannschaft  des BSV den 12. Tabellenplatz in der Bezirksklasse. In den folgenden Jahren spielte die Mannschaft mit unterschiedlichem Erfolg. Leider musste unsere 1. Mannschaft nach der Saison 1960/61 als Tabellenletzter den Abstieg in die Kreisklasse antreten.

 

1962 Gründung einer Damen-Turnabteilung unter Frau Unrau.

 

Fußball: Saison 1963/64 Aufstieg für ein Jahr, dann wieder direkter Abstieg in die Kreisklasse.

 

Nach zehnjähriger Pause wurde auch bei den Tischtennisspielern wieder eifrig trainiert. Es war im Jahre 1964 wieder möglich eine Mannschaft zum Punktspielbetrieb in der Kreisklasse zu melden.

 

Im Jahr 1965 wurde  die 1.Fußballherren wieder zu einer festen Größe. Sehr große Verdienste an den Erfolgen der 1.Mannschaft hatte Walter Bensmann. Systematisch baute er die wohl stärkste BSV-Elf der Vereinsgeschichte auf. Postwendend konnte der Meistertitel in der Kreisklasse im Jahre 1965/66 errungen werden. Dieses hatte den Aufstieg in die Bezirksklasse zur Folge. Diese sehr erfolgreiche Mannschaft mit Spielertrainer „Bense“, „Manni“ Pieper, „Appel“ Brandhorst, „Beule“ Meyer „Mummel“ Baumann, „Heini“ Gausmann, „Akim“ Nienker, „Conny Niederholthaus, Udo Dörr, „Sticken-Kalla“ Menkhaus und Mannschaftsführer Reinhard Erdmann („Ertel“) setzte ihren Sturmlauf fort, wurde 1966/67 Meister und stieg in die Bezirksliga auf.

 

Vorsitzende des BSV Holzhausen

1924 - 1932 Johannes  Lauxtermann
1932 - 1933 Fritz Frohns
1934 - 1939 Gerhard Heidmeyer
1940 - 1942 Theo Kästner
1943 - 1944 N.N.
1945 - 1948 Josef Leimkühler
1949 - 1956 Heinrich Wöhrmeyer
1956 - 1957 Kurt Ebeling
1957 - 1960 Heinrich Wöhrmeyer
1961 - 1962 Josef Schürmeyer
1963 - 1966 Josef Leimkühler
1967 - 1973 Georg Moormann
1974 - 1975 Friedrich Dimmerling
1975 - 1981 Johannes Frommeyer
1981 - 1985 Walter Sander
1985 - 1991 Bernhard  Wrocklage
1991 - 2014 Rainer Dembler
seit 2014 Dirk Niemeyer